Angekommen
Seit letztem Freitag sind Mona und ich in unserem endgültigen Domizil angekommen. Es ist total ruhig und momentan auch noch entspannt, da die Tiere noch im Käfig sind. Nächste Woche werden wir sie wohl rauslassen und dann können wir endlich mit unseren Untersuchungen beginnen. 
Das ist Amu. Sie ist ein ca. 1 jähriges Wollaffen-Weibchen. Allerdings gehört sie nicht zu der Gruppe, die wir auswildern sie ist noch zu Jung. Momentan lebt sie zusammen mit Yuma, einem ca. 2 jährigen Wollaffen frei im Amazoonico.
Zur Zeit ist es hier eher wie Urlaub, nur dass man zwischendurch die Gehege säubern, die Tiere füttern und das Haus nach Termiten absuchen muss. Tagsüber ist es dort meist so heiß, dass wir nicht das Haus verlassen wollen es sei denn um im Fluss zu baden. Der ist allerdings nur ca 40 cm tief, deswegen kann man nicht schwimmen, sondern liegt einfach nur drin. Vor zwei Tagen saß ich auch in diesem Fluss und habe dabei meine Wäsche gewaschen. Komisches Gefühl, im strömenden Regen im Fluss zu sitzen und seine Wäsche zu waschen und das mitten im Regenwald. Natürlich auch nur mit biologisch abbaubarer Seife.
Das ist jetzt allerdings nicht der Fluss in Maquisapa, sonder der Rio Arajuno, über den man zum Amazoonico kommt.
Die Geräusche nachts sind auch recht gewöhnungsbedürftig. Es gibt zum Beispiel das Weckertier. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Grille oder ähnliches. Auf jeden Fall piept es wie ein Wecker. Dann gibt es noch die summende Frau. Zum Glück wurde uns schon vorher davon erzählt, es handelt sich um einen Nachtvogel. Wenn man das nicht weiß, klingt es aber wirklich wie eine psychisch kranke Frau, die summend durch den Wald geht, bzw. irgendwo im Wald sitzt.
Jede Woche müssen wir auf der Hauseigenenplantage schauen, ob schon ein paar Oritos "reif" sind. Sie werden im grünen Zustand geerntet, da sie ansonsten aufplatzen und somit unbrauchbar werden würden. Man hackt mit der Machete die ganze Palme um. Die tragen eh nur eine Staude und würden ansonsten ja nur Nährstoffe aus dem kargen Regenwaldboden ziehen. Das macht ziemlich viel Spaß. Die Bananenpalmen sind so weich, das man sie teilweise mit einem eizigen gut gezielten Hieb umhauen kann. Wir müssen es nur Vormittags machen, da es ansonten zu heiß wird.
Zudem gibt es in der Nähe noch einen Limonenbaum. Dort haben wir vor ein paar Tagen recht viele Früchte geerntet und können jetzt immer Limonenlimoade machen. Dass Leitungswasser kann man übrigens trinken. Also zumindest im Amazoonico und in Maquisapa. Es ist gefiltertes Quellwasser. Das ist sehr angenehm, denn um an das Haus zu gelangen muss man ca. 20 min durch den Wald laufen und zwar bergauf und bergab. Jeden Montag oder Dienstag bekommen wir eine Lieferung mit Essen für uns und für die Tiere. Dann heißt es 2-3x den Weg zur Straße laufen und zwar mit einer Bananenstaude, einem Sack voll Mais, oder sonst etwas schwerem, nicht gut zu tragendem auf dem Schultern. Zum Glück kommen die aber auch immer Vormittags, wenn es noch nicht so heiß ist.
Das anstrengenste ist aber der Weg ins Amazoonico. Dort müssen wir jeden Montag um Sieben zur Lagebesprechung. Da geht man dann nach der Straße nochmal ca. 40 min durch den Wald und zwar nicht nur über zwei relativ niedrige Hügel, wie auf dem Weg zum Haus, sondern über 4 Hügel, von denen zwei richtig fies sind.
Letzten Montag, also Vorgestern sind Mona und ich dann so gegen Viertel nach Sechs losgangen. Auf dem Rückweg, es war schon 11, also heiß, mussten wir dann viele Früchte in unseren Rucksächen mit zurück zum Haus schleppen, da wir nicht mehr genug für die Tiere hatten und die Lieferung erst am Dienstag kam. Als wir am Haus ankamen waren wir fast tot. Also, vielleicht komme ich mit einer super Kondition und einem muskulöserem Körper und als Frühaufsteher zurück nach Deutschland. Irgendwie muss sich ja diese echt antrengende körperliche Arbeit auszahlen. Es wäre eigentlich alles gar nicht so wild, wenn es nicht so brutal heiß wäre. Ich komme hier eigentlich jeden Tag zweimal so sehr in Schwitzen, wie noch nie. Ich schwitze an den Knien!
Leider hat meine Digitalkamera den Geist aufgegeben. Sie zeigt den berüchtigten Ixus-Fehler E18 an. Mal sehen ob ich nachher noch einen Laden finde, der mir das für wenig Geld reparieren kann.
Allerdings ist es laut den meisten Foren im Internet eine recht knifflige Sache. Vielleicht probier ich auch einfach es anhand einer Internetbeschreibung selbst in Ordung zu bringen. Wobei die Erfolgschancen wohl ach eher gering sind. Mal sehen.
Außerdem geht es mit dieser Visum-Scheiße auch noch weiter. Nun habe ich von Sabrina, sie wohnt momentan noch mit uns in Maquisapa Alpa, erfahren, dass ich noch einen Censo brauche. Das ist ein extra Ausweis, den man innerhalb von 30 Tagen beantragen muss. zum Glück bin ich noch gut in der Zeit. Aber mir hatte im Immigrationsüro, wo ich ja schon mein Visum registrieren lassen musste, keiner etwas davon erzählt. Wenn man ein Visum hat, und sich diesen Censo nicht machen lässt, lassen die einen wohl nicht mehr aus dem Land. Die spinnen die Ecuadorianer. Das ist wohl alles wegen der Chinesen. Chinesen nutzen nämlich Ecuador angeblich ganz gerne um in die USA zu kommen. Da die USA sie dann aber wieder rausschmeißt, sitzen sie dann alle in Ecuador. Keine Ahnung ob das so stimmt, aber es gibt schon recht viele von diesem China-Läden, zumindest in Quito. Wobei aber die Leute, die dort arbeiten meist Ecuadorianer sind.
So, ich hoffe ich bekomme das mit meiner Kamera hin und kann euch vielleicht schon nächste Woche mit neuen Fotos beglücken.

Das ist Amu. Sie ist ein ca. 1 jähriges Wollaffen-Weibchen. Allerdings gehört sie nicht zu der Gruppe, die wir auswildern sie ist noch zu Jung. Momentan lebt sie zusammen mit Yuma, einem ca. 2 jährigen Wollaffen frei im Amazoonico.
Zur Zeit ist es hier eher wie Urlaub, nur dass man zwischendurch die Gehege säubern, die Tiere füttern und das Haus nach Termiten absuchen muss. Tagsüber ist es dort meist so heiß, dass wir nicht das Haus verlassen wollen es sei denn um im Fluss zu baden. Der ist allerdings nur ca 40 cm tief, deswegen kann man nicht schwimmen, sondern liegt einfach nur drin. Vor zwei Tagen saß ich auch in diesem Fluss und habe dabei meine Wäsche gewaschen. Komisches Gefühl, im strömenden Regen im Fluss zu sitzen und seine Wäsche zu waschen und das mitten im Regenwald. Natürlich auch nur mit biologisch abbaubarer Seife.

Das ist jetzt allerdings nicht der Fluss in Maquisapa, sonder der Rio Arajuno, über den man zum Amazoonico kommt.
Die Geräusche nachts sind auch recht gewöhnungsbedürftig. Es gibt zum Beispiel das Weckertier. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Grille oder ähnliches. Auf jeden Fall piept es wie ein Wecker. Dann gibt es noch die summende Frau. Zum Glück wurde uns schon vorher davon erzählt, es handelt sich um einen Nachtvogel. Wenn man das nicht weiß, klingt es aber wirklich wie eine psychisch kranke Frau, die summend durch den Wald geht, bzw. irgendwo im Wald sitzt.

Jede Woche müssen wir auf der Hauseigenenplantage schauen, ob schon ein paar Oritos "reif" sind. Sie werden im grünen Zustand geerntet, da sie ansonsten aufplatzen und somit unbrauchbar werden würden. Man hackt mit der Machete die ganze Palme um. Die tragen eh nur eine Staude und würden ansonsten ja nur Nährstoffe aus dem kargen Regenwaldboden ziehen. Das macht ziemlich viel Spaß. Die Bananenpalmen sind so weich, das man sie teilweise mit einem eizigen gut gezielten Hieb umhauen kann. Wir müssen es nur Vormittags machen, da es ansonten zu heiß wird.

Zudem gibt es in der Nähe noch einen Limonenbaum. Dort haben wir vor ein paar Tagen recht viele Früchte geerntet und können jetzt immer Limonenlimoade machen. Dass Leitungswasser kann man übrigens trinken. Also zumindest im Amazoonico und in Maquisapa. Es ist gefiltertes Quellwasser. Das ist sehr angenehm, denn um an das Haus zu gelangen muss man ca. 20 min durch den Wald laufen und zwar bergauf und bergab. Jeden Montag oder Dienstag bekommen wir eine Lieferung mit Essen für uns und für die Tiere. Dann heißt es 2-3x den Weg zur Straße laufen und zwar mit einer Bananenstaude, einem Sack voll Mais, oder sonst etwas schwerem, nicht gut zu tragendem auf dem Schultern. Zum Glück kommen die aber auch immer Vormittags, wenn es noch nicht so heiß ist.
Das anstrengenste ist aber der Weg ins Amazoonico. Dort müssen wir jeden Montag um Sieben zur Lagebesprechung. Da geht man dann nach der Straße nochmal ca. 40 min durch den Wald und zwar nicht nur über zwei relativ niedrige Hügel, wie auf dem Weg zum Haus, sondern über 4 Hügel, von denen zwei richtig fies sind.

Leider hat meine Digitalkamera den Geist aufgegeben. Sie zeigt den berüchtigten Ixus-Fehler E18 an. Mal sehen ob ich nachher noch einen Laden finde, der mir das für wenig Geld reparieren kann.

Außerdem geht es mit dieser Visum-Scheiße auch noch weiter. Nun habe ich von Sabrina, sie wohnt momentan noch mit uns in Maquisapa Alpa, erfahren, dass ich noch einen Censo brauche. Das ist ein extra Ausweis, den man innerhalb von 30 Tagen beantragen muss. zum Glück bin ich noch gut in der Zeit. Aber mir hatte im Immigrationsüro, wo ich ja schon mein Visum registrieren lassen musste, keiner etwas davon erzählt. Wenn man ein Visum hat, und sich diesen Censo nicht machen lässt, lassen die einen wohl nicht mehr aus dem Land. Die spinnen die Ecuadorianer. Das ist wohl alles wegen der Chinesen. Chinesen nutzen nämlich Ecuador angeblich ganz gerne um in die USA zu kommen. Da die USA sie dann aber wieder rausschmeißt, sitzen sie dann alle in Ecuador. Keine Ahnung ob das so stimmt, aber es gibt schon recht viele von diesem China-Läden, zumindest in Quito. Wobei aber die Leute, die dort arbeiten meist Ecuadorianer sind.
So, ich hoffe ich bekomme das mit meiner Kamera hin und kann euch vielleicht schon nächste Woche mit neuen Fotos beglücken.
caro in ecuador - 12. Nov, 12:51