Das dicke Ende

Wir sind dann wirklich noch am Donnerstag nach Quito gefahren. Wir haben einfach irgendwann unsere Sachen zusammengepackt, und nach dem ich eine Anti-Durchfall-Pille genommen hatte, mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren.160_6087 Dort angekommen, kam ein Typ zum Taxifahrer, und fragte ihn, ob wir nach Quito wollen würden. Wir antworteten und er schnappe sich schon zwei unserer drei Rucksäcke von der Ladefläche des Pick-Ups und rannte damit weg. Auf den letzten Metern doch noch beklaut worden. Zumindest hatte ich die Angst, dass es auch so ein Versuch hätte sein können. Doch zum Glück habe ich ja vor der Abreise auf meine Mutter gehört, die meinte, dass es nachts doch sehr kalt werden kann im Dschungel und hatte so viele überflüssige Sachen, wie Pullover und dicke Socken dabei, dass zumindest meine Tasche für einen Fluchtversuch viel zu schwer gewesen wäre. Dann saßen wir also schon im Bus nach Quito, ohne vorher wirklich etwas gegessen zu haben. Aber ich hatte noch Kräcker, Zwieback und Cola als Reiseproviant. In Quito angekommen, sind wir erst mal wieder in das Hostel gegangen, in dem unser Aufenthalt in Ecuador begann. IMG_6136Ist zwar teuer, aber wir wollten ja unsere ganzen Sachen dort lassen, und das kann man da machen, ohne Angst haben zu müssen. Am nächsten morgen sind wir schon so gegen halb acht aufgewacht, nur um uns von dem Mädchen an der Rezeption sagen zu lassen, dass es nur einen Bus um 7:00 Uhr morgens nach Montanita gäbe. Mona ist aber noch mal zur Busstation gelaufen und hat festgestellt, dass wir um 11:30 Uhr einen Bus nach Manta nehmen können. Manta ist furchtbar! Schlimmer als Tena. Wir mussten dort glücklicherweise nur für eine Nacht bleiben. Als wir abends zum Essen gegangen sind, haben uns die Leute angestarrt wie Aliens. Und in einer Straße sind die Leute links und rechts der Straße aufgestanden und haben uns hinterher gepfiffen. Das war so gruselig, dass wir unser entspanntes Lauftempo mal eben verdoppelt haben, um dieser Situation schneller zu entkommen. Für den Rückweg haben wir ein dann ein Taxi genommen.
Am nächsten Morgen um 9:00 Uhr ging es dann auch schon weiter nach Montanita. IMG_6191Wieder ohne Essen. Ich hatte ja eh nach wie vor Probleme mit Magen und Darm, und Wasser haben wir noch laufen können. Unterwegs gab es dann auch 6 Mangos für einen Dollar. Das werde ich sehr vermissen.
In Montanita angekommen, sind wir Touris gleich erst mal von einem Typ durch die Stadt geführt worden, auf der Suche nach einem Hostel, in dem wir uns mit Monas Artesano-Freunden treffen wollten. Das war allerdings belegt. Also brachte uns der junge Mann zu vielen anderen Hostels, bis wir im El Tourista unsere Herberge für die nächsten drei Nächte gefunden hatten. Wir haben dann auch gleich schon Meike, die Freundin von Mona auf der Straße getroffen. Dann sind wir aber erst mal zum Strand und ich habe das erste Mal im Pazifik gebadet. Wunderschön. Blaues Wasser, weißer Sandstrand, Pelikane, für meinen Geschmack allerdings zu hohe Wellen, aber die Surfer lieben das.
Montanita sieht aus wie die große Freiheit 36 nur am Strand. Alles voller Bars und Touris. Aber viele Ecuadorianischen Wochenendetouristen. IMG_6273Uns wurde vorher öfter gesagt: Montanita, Sex, Drugs and Rock`n Roll. Das haben wir jetzt nicht so arg mitbekommen. Wir haben es vorgezogen, mit den Artesano-Hippies am Strand zu feiern. Und das jede Nacht. Samstag war es langweilig, zu wenig Leute und die Musik war schlecht. Am Sonntag war die Musik besser, mehr Leute waren dort und es war eigentlich ganz lustig. Mona und ich haben uns aus der Hand lesen lassen. Von so einen Typ. Ich werde viele Projekte machen, einige davon werden Menschen helfen, ich werde nie ein feste Beziehung haben, aber trotzdem zwei Kinder bekommen. Das waren so die wichtigsten Geschichten. Ich bin gespannt. Aber so kam man wenigstens mal mit einigen Personen ins Gespräch. Denn die Leute in Montanita waren ganz schön schüchtern. Und wenn man vorher 4 Monate Tenaer Guides gewohnt war, waren sie sogar verdammt schüchtern. Aber eigentlich ganz angenehm. Am IMG_6291Montagabend, waren wir dann schon wieder da. Da gab es ein Live-Band am Strand. Die haben zwar Reggae gespielt, aber nach Salsa und Reggaeton ist das auch schon fast gute Musik. Am Dienstag sind dann viele von den Artesaos abgefahren, oder haben einfach echt lange geschlafen, das die Stadt halbleer war, als wir gegen 13:00 Uhr das Hostel verließen um noch einmal Pescado frita für 1,50 Dollar essen zu gehen, uns von Meike und Manu zu verabschieden und die schwere Heimreise nach Quito anzutreten. Diesmal über Guayaquil. Oh man, ich hätte gerne noch ein paar Tage Strand und Hippies drangehängt. IMG_6283
Montanita, ich denke, ich werde wiederkommen. Toller Abschluss, und ganz wichtig, dass wir von Ecuador noch mal etwas anderes gesehen haben als Tena.
Nach der Hitze Montanitas gehts nun zurück ins kalte Berlin.
Ich freu mich, aber ich hätte auch gut noch 1-2 Wochen mit den Hippies am Strand verbringen können.

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