Mittwoch, 26. November 2008

Es ist fast soweit

Am Donnerstag werden dann wohl endlich die Wollaffen freigelassen. Das heißt, die eigentliche Arbeit kann dann endlich losgehen. Ich habe zwar in der letzten Woche schon einige Daten gesammelt, allerdings kam ich mir dabei eher vor wie im Zoo. IMG_4930Den ganzen Tag über vor dem Gehege zu sitzen und die Affen zu beobachten hat mich erschreckender Weise schon ab dem dritten Tag gelangweilt. Ich habe Lust mich zu bewegen. Deswegen habe ich den Weg zum montäglichen Meeting auch fast genossen. Als ich dann allerdings mit dem voll gepackten Rucksack zurück zu Maquisapa Alpa gelaufen bin, hatte ich nicht mehr so viel Spaß. Allerdings fühlt man sich danach auf eine gute Weise erledigt. Ich habe dann mein erstes Brot gebacken. Eigentlich sind es sogar drei geworden. Ich hatte die Wirkung von Hefe etwas unterschätzt. Aber es ist mir gelungen, und daher ist es nicht so schlimm, dass es so viel geworden ist.
Ich habe auch zum ersten Mal Wäsche gekocht. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit fangen Klamotten oder andere Stoffe leicht an zu Schimmeln. Deswegen habe ich ein Bettlaken mit Seife in einem Topf auf dem Herd versucht vom Schimmel zu befreien. Ob es geklappt hat weiß ich noch nicht. Denn da es in den letzten Tagen nur geregnet hat, trocknet gerade gar nichts. Noch etwas, ich lese! Und zwar nicht so wenig. Ich befürchte schon, dass die 5 Bücher, die ich mir mitnahm, nicht reichen werden. Zum Glück gibt es in dem Voluntärshaus im Amazoonico sehr viele Bücher. Das ist übrigens mein Zimmer oben auf dem Bild. Ich teile es mir mit einem Gekko.IMG_4909 Von dem habe ich leider noch kein schönes Foto. Er ist ziemlich schüchtern und versteckt sich immer zwischen einem Balken und der Wand. Vielleicht ist es ihm ja auch unangenehm, dass er mir immer das Zimmer vollkackt. Naja, zumindest sorgt er dafür, dass die Tarantel nicht vom Dachboden runter kommt und die Kakaerlaken nicht rauf. Und morgens gibt er auch kurz ein Weckgeräusch von sich. Wobei es schwierig ist für ihn die Hühner zu übertönen.

Hier sind jetzt auch mal einige Fotos von dem Haus in Maquisapa Alpa. Meine Kamera hat jetzt allerdings einen neuen Schaden, sie tut einfach zwischendurch mal so, als sei es nachts. Sie will mich nur ärgern. IMG_4902Ich habe doch keine Lust und auch keine Zeit mich mit solch blöden, kleinen, störrischen elektronischen Geräten auseinanderzusetzen. Und trotzdem, wie gewünscht, das erste Beweisfoto, dass ich mich nicht, wie vielleicht von einigen vermutet wird, auf einer Schönheitsfarm aufhalte. Sondern tatsächlich in einen Holzhütte im Wald. Zumindest meine Eltern und meine Schwester sollten mich auf diesem Foto identifizieren können.

Bei den Klammeraffen haben wir leider auch schon den ersten Verlust zu verbuchen. Eigentlich ist es nicht dramatisches, aber Tapare und Gima sind am Montag mal wieder mit ihren Jungen zurück zum Amazoonico gewandert. Gima kam mit ihrem Kleinen zurück, Tapare nicht. Sie ist dort geblieben. Vielleicht sucht sie Sabrina, weil ihr unsere Gesellschaft nicht passt.

Besonders viel Neues habe ich nicht zu berichten. Deswegen ist es vielleicht ganz gut, dass ich erst in zwei Wochen, oder so wieder nach Tena fahren werde. Denn ich möchte die erste Zeit, in der die Wollaffen frei sind auf jeden Fall im Wald bleiben. Nicht nur für die Studie, sondern auch weil ich es wirklich sehr interessant finde, zu sehen, wie sie sich zurechtfinden werden. IMG_4967Außerdem muss ich ja auch wissen, wo sie sich dann meistens aufhalten werden, damit ich sie leichter wieder finden kann, sollte ich sie einmal verlieren. Mona versucht nämlich seit einer Woche täglich den Klammeraffen zu folgen. Diese Viecher sind unglaublich schnell und kennen sich in der Gegend besser aus als wir. Sie haben da ja auch schon drei Jahre gelebt im Gegensatz zu unseren zwei Wochen. Außerdem ist es auch viel leichter sich durch die Baumkronen zu schwingen, besonders wenn man so lange Arme und einen zusätzlichen Greifschwanz hat, als am Boden durch Unterholz und über Bäche zu wandern. Und das ganze dann auch noch bergauf und bergab. Aber Wollaffen sind in der Regel, zumindest laut Literatur, nicht so agil wie die Spider-Monkeys. Zum Glück!

Hier in Tena ist es jetzt gerade halb neun. Und die Kinder aus dem Nachbarhaus üben Flöte. Stille Nacht Heilige Nacht. Sehr komisch bei dieser Hitze, denn heute ist es seit Tagen mal wieder schön, Weihnachtslieder zu hören. Noch komischer war es allerdings, als ich vorhin vom Bus aus eine palmenähnliche Pflanze gesehen habe, in welche die Eigentümer Christbaumkugeln gehängt hatten. (das war gestern)


Als ich mich, also gestern auf dem Weg nach Tena machte, IMG_4968begegnete ich im Wald diesem kleinen Etwas. Sie saß auf einem ungekippten Baumstamm, unter dem man sich durchducken muss um an die Straße zu gelangen. Ich habe sie gerade noch rechtzeitig gesehen. Einen kleinen Schreck habe ich schon bekommen, aber ich finde Kakerlaken immer noch weitaus schlimmer. Spinnen haben ja wenigstens Angst. Nachdem sie bereitwillig für das Foto posiert hat, ich hatte allerdings auch nur ein Chance, ist sie dann in ihrer Ritze verschwunden. IMG_5005Danach bin ich dann unter dem Baumstamm durch und weiter zum Bus gelaufen, gelaufen, gelaufen. Der kam nicht. Ich habe immer noch nicht rausfinden können, wann diese verdammten Busse hier fahren. Ich glaube, die Busfahrer wissen es auch nicht. Von Tena zurück ist es kein Problem, da sind die sogar recht pünktlich, aber hin. Naja, dafür blieb noch Zeit ein weiteres Beweisfoto zu machen, auf dem mich nicht nur meine Familie identifizieren kann. Zufrieden, Caro? Ich halte ja nicht soviel von Selbstportraits, deswegen ist nur ein wenig ich und viel Regenwald zu sehen. Aber ich denke, man kann mich schon erkennen.

Na und du liebster Onkel, mal ein bisschen Werbung in eigener Sache gemacht, was? Ne, das sind wirklich sehr schön die Bilder. Ich habe mir gerade ein paar angesehen. Wenn ich mal groß bin und in Rente, werde ich vielleicht auch mal so eine passionierte Fotografin. In den Genen hätte ich es dann ja von wohl beiden Seiten. Momentan geht es mir meist nur darum Momente festzuhalten und vor allem dem Erinnerungsvermögen ein paar Hilfestellungen zu geben. Deswegen habe ich auch erst zwei Fotos mit der von meinem Vater geliehenen, analogen Spiegelreflexkamera gemacht. Aber ich denke, das werden schon noch ein paar mehr.IMG_4981

Also, da die Affen dann ja morgen freikommen werden, müsst ihr euch diesmal auf eine etwas längere Wartezeit einstellen.
Dann vielleicht aber schon mir den ersten Fotos der Bissverletzungen, die wir aber hoffentlich nicht verbuchen müssen. Mal sehen.

Mittwoch, 19. November 2008

Die ersten Affen sind los

Als erstes, meine Kamera lebt wieder! Also kann ich euch nächstes Mal Fotos vom Haus und so zeigen. Jetzt müsst ihr euch mit den Fotos begnügen, die ich eigentlich schon letzte Woche in Netz stellen wollte. Zum Beispiel dieses. Das ist ein Teil des Weges, den eine von uns montags laufen muss um zur Wochenbesprechung ins Amazoonico zu gelangen.IMG_4889 Hoffentlich ist dann auch dieser Rosastich weg.

Vorgestern haben wir die Klammeraffen freigelassen. Sie befanden sich die ganze Zeit im Käfig neben den Wollaffen. Jetzt laufen also 5 adulte und 3 junge Maquisapas frei bei uns ums Haus. Sie schlafen auch bei uns, also ihre Schlafplätze befinden sich außen am Haus unter dem Dach. Klammeraffen sehen so lustig aus, mich erinnern sie total an Günther Jauch. Diese viel zu langen schlacksigen Arme und der lange, dünne Körper. Sogar die Frisur. Nächste Woche habe ich dann hoffentlich ein paar Bilder für euch. Es läuft auch ganz gut mit denen. Fast alle, bis auf ein Männchen ignorieren uns größtenteils. Und dieses eine Männchen will eigentlich auch nur spielen. IMG_4877Dieses Verhalten zeigt allerdings, dass er immer noch viel zu sehr an Menschen interressiert ist. Die Gruppe war schon drei Jahre lang frei. Dann kamen sie plötzlich zurück ins Amazoonico, wurden dort eingefangen und wieder nach Maquisapa Alpa ins Gehege gebracht. Dort waren sie jetzt 3-4 Wochen, bis wir sie nun wieder rausgelassen haben. Mal sehen, wie es klappt. Wir füttern sie jetzt auf jeden Fall noch 2x am Tag. Versuchen also ihnen den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu machen.
Ich hoffe nächste Woche können wir dann auch wirklich endlich die Wollaffen freilassen. Die haben auch schon ganz neidisch geschaut (sehr freie Interpretation), als die Käfigtür der Klammeraffen aufging.
Mit der Datenaufnahme haben wir auf jeden Fall schon begonnen. Ich hoffe es wird noch spannender, ansonsten werden die 3 Monate echt lang. Aber ich denke wenn sie draußen sind, wird Paju schon für den nötigen Nervenkitzel sorgen. Es ist der Chef der Gruppe. (Alpha-Männchen sagt man laut Literatur nicht bei Wollaffen.) Dummerweise ist er recht aggressiv gegenüber Menschen. Patricia, eine Voluntärin wurde schon ziemlich über von ihm zugerichtet. Dabei sieht er ja eigentlich ganz harmlos aus. IMG_4866Vielleicht kann ich ja aber auch mal ein Foto von seinem Gebiss machen. Dann könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass wir doch ein wenig angespannt sein werden, wenn er dann rauskommt. Das einzige Hoffnung ist, dass er sich ja die ganze Zeit im Käfig befindet, vielleicht ist er ja umgänglicher, wenn er draußen ist.

Gestern morgen hat es hier geregnet und gewittert. Innerhalb kürzester Zeit, war es so laut, dass wir uns doch recht laut miteinander unterhalten mussten, damit wir einander verstehen konnten. Schon toll. IMG_4891Zum Glück ging es dann aber auch genauso schnell wieder vorbei, so dass wir nicht im strömenden Regen die Tiere füttern mussten. Als Mona und ich dann zur Straße zum Bus gehen wollten mussten wir über den Bach. Den müssen wir immer überqueren. Das ist auch kein Problem, der ist so flach, dass man bequem mit Gummistiefeln durchkommt. Nicht so gestern. Aus dem Bach wurde durch den Regen ein Fluss. Also dachte ich, probier ich mal die Seilbahn aus, die für solche Fälle dort ist. Die Seilbahn besteht aus einem Holzstab, der in der Mitte über ein Seil mit einer Seilwinde verbunden ist, welche dann wiederum auf dem Tau läuft, welche die beiden Uferseiten miteinander verbindet. Man setzt sich also auf dieses sehr wackelige Holzstück und versucht sich dann über den Fluss zu ziehen. Leider ist die Rolle total verrostet. Also ist das ganze nicht nur extrem wackelig, sonder auch schei0ße anstrengend. Das nächste Mal mache ich es wie Mona und gehe einfach trotzdem durch den Fluss.

Leider verlässt uns Sabrina in diesen Tagen. Sie hatte die ganze Zeit mit uns im Wald gewohnt und alles gezeigt und die Affen vorgestellt. Es war sehr nett, so zu dritt. Naja, nach 5, oder waren es 6 Monate in Ecuador zieht es sie zurück in die Schweiz. Grüß meine Schwester, wenn du ihr in Zürich über den Weg läufst.

Fortsetzung folgt...

Mittwoch, 12. November 2008

Angekommen

Seit letztem Freitag sind Mona und ich in unserem endgültigen Domizil angekommen. Es ist total ruhig und momentan auch noch entspannt, da die Tiere noch im Käfig sind. Nächste Woche werden wir sie wohl rauslassen und dann können wir endlich mit unseren Untersuchungen beginnen. IMG_4819


Das ist Amu. Sie ist ein ca. 1 jähriges Wollaffen-Weibchen. Allerdings gehört sie nicht zu der Gruppe, die wir auswildern sie ist noch zu Jung. Momentan lebt sie zusammen mit Yuma, einem ca. 2 jährigen Wollaffen frei im Amazoonico.


Zur Zeit ist es hier eher wie Urlaub, nur dass man zwischendurch die Gehege säubern, die Tiere füttern und das Haus nach Termiten absuchen muss. Tagsüber ist es dort meist so heiß, dass wir nicht das Haus verlassen wollen es sei denn um im Fluss zu baden. Der ist allerdings nur ca 40 cm tief, deswegen kann man nicht schwimmen, sondern liegt einfach nur drin. Vor zwei Tagen saß ich auch in diesem Fluss und habe dabei meine Wäsche gewaschen. Komisches Gefühl, im strömenden Regen im Fluss zu sitzen und seine Wäsche zu waschen und das mitten im Regenwald. Natürlich auch nur mit biologisch abbaubarer Seife. IMG_4833


Das ist jetzt allerdings nicht der Fluss in Maquisapa, sonder der Rio Arajuno, über den man zum Amazoonico kommt.


Die Geräusche nachts sind auch recht gewöhnungsbedürftig. Es gibt zum Beispiel das Weckertier. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Grille oder ähnliches. Auf jeden Fall piept es wie ein Wecker. Dann gibt es noch die summende Frau. Zum Glück wurde uns schon vorher davon erzählt, es handelt sich um einen Nachtvogel. Wenn man das nicht weiß, klingt es aber wirklich wie eine psychisch kranke Frau, die summend durch den Wald geht, bzw. irgendwo im Wald sitzt.IMG_4839
Jede Woche müssen wir auf der Hauseigenenplantage schauen, ob schon ein paar Oritos "reif" sind. Sie werden im grünen Zustand geerntet, da sie ansonsten aufplatzen und somit unbrauchbar werden würden. Man hackt mit der Machete die ganze Palme um. Die tragen eh nur eine Staude und würden ansonsten ja nur Nährstoffe aus dem kargen Regenwaldboden ziehen. Das macht ziemlich viel Spaß. Die Bananenpalmen sind so weich, das man sie teilweise mit einem eizigen gut gezielten Hieb umhauen kann. Wir müssen es nur Vormittags machen, da es ansonten zu heiß wird. IMG_4857
Zudem gibt es in der Nähe noch einen Limonenbaum. Dort haben wir vor ein paar Tagen recht viele Früchte geerntet und können jetzt immer Limonenlimoade machen. Dass Leitungswasser kann man übrigens trinken. Also zumindest im Amazoonico und in Maquisapa. Es ist gefiltertes Quellwasser. Das ist sehr angenehm, denn um an das Haus zu gelangen muss man ca. 20 min durch den Wald laufen und zwar bergauf und bergab. Jeden Montag oder Dienstag bekommen wir eine Lieferung mit Essen für uns und für die Tiere. Dann heißt es 2-3x den Weg zur Straße laufen und zwar mit einer Bananenstaude, einem Sack voll Mais, oder sonst etwas schwerem, nicht gut zu tragendem auf dem Schultern. Zum Glück kommen die aber auch immer Vormittags, wenn es noch nicht so heiß ist.
Das anstrengenste ist aber der Weg ins Amazoonico. Dort müssen wir jeden Montag um Sieben zur Lagebesprechung. Da geht man dann nach der Straße nochmal ca. 40 min durch den Wald und zwar nicht nur über zwei relativ niedrige Hügel, wie auf dem Weg zum Haus, sondern über 4 Hügel, von denen zwei richtig fies sind. IMG_4840Letzten Montag, also Vorgestern sind Mona und ich dann so gegen Viertel nach Sechs losgangen. Auf dem Rückweg, es war schon 11, also heiß, mussten wir dann viele Früchte in unseren Rucksächen mit zurück zum Haus schleppen, da wir nicht mehr genug für die Tiere hatten und die Lieferung erst am Dienstag kam. Als wir am Haus ankamen waren wir fast tot. Also, vielleicht komme ich mit einer super Kondition und einem muskulöserem Körper und als Frühaufsteher zurück nach Deutschland. Irgendwie muss sich ja diese echt antrengende körperliche Arbeit auszahlen. Es wäre eigentlich alles gar nicht so wild, wenn es nicht so brutal heiß wäre. Ich komme hier eigentlich jeden Tag zweimal so sehr in Schwitzen, wie noch nie. Ich schwitze an den Knien!

Leider hat meine Digitalkamera den Geist aufgegeben. Sie zeigt den berüchtigten Ixus-Fehler E18 an. Mal sehen ob ich nachher noch einen Laden finde, der mir das für wenig Geld reparieren kann. IMG_4814Allerdings ist es laut den meisten Foren im Internet eine recht knifflige Sache. Vielleicht probier ich auch einfach es anhand einer Internetbeschreibung selbst in Ordung zu bringen. Wobei die Erfolgschancen wohl ach eher gering sind. Mal sehen.
Außerdem geht es mit dieser Visum-Scheiße auch noch weiter. Nun habe ich von Sabrina, sie wohnt momentan noch mit uns in Maquisapa Alpa, erfahren, dass ich noch einen Censo brauche. Das ist ein extra Ausweis, den man innerhalb von 30 Tagen beantragen muss. zum Glück bin ich noch gut in der Zeit. Aber mir hatte im Immigrationsüro, wo ich ja schon mein Visum registrieren lassen musste, keiner etwas davon erzählt. Wenn man ein Visum hat, und sich diesen Censo nicht machen lässt, lassen die einen wohl nicht mehr aus dem Land. Die spinnen die Ecuadorianer. Das ist wohl alles wegen der Chinesen. Chinesen nutzen nämlich Ecuador angeblich ganz gerne um in die USA zu kommen. Da die USA sie dann aber wieder rausschmeißt, sitzen sie dann alle in Ecuador. Keine Ahnung ob das so stimmt, aber es gibt schon recht viele von diesem China-Läden, zumindest in Quito. Wobei aber die Leute, die dort arbeiten meist Ecuadorianer sind.
So, ich hoffe ich bekomme das mit meiner Kamera hin und kann euch vielleicht schon nächste Woche mit neuen Fotos beglücken.

Dienstag, 4. November 2008

Fast angekommen

Nachdem wir am Mittwoch endlich die Bestaetigung (es gibt hier kein a Umlaut auf der Tastatur) fuer mein Visum bekommen haben, sind Mona und ich am Donnerstag Nach Tena und dann wieter zum Amazoonico gefahren. IMG_4765-1-Voher mussten wir uns aber noch auf eine ganz komische Art von dem Praesidenten des Immigrationsbueros in Quito angraben lassen.
Am Donnerstag haben wir dann beinahe den letzten Bus Richtung Tena verpasst, um 8 Uhr morgens. Wir haben dann auch gleich 2 Tickets pro Person gekauuft, weil wir es erst a falschen Schalter standen und die Frau meinet es gaebe nur den 8:50 Uhr Bus nach Tena, fuer den sie und Tickets verkaufen koennte. Erst danach haben wir endeckt, das es drei Schalter weiter einen Bus um 8:00 Uhr gab. Die bloede Kuh wollte die Tickets nicht zurueck nehmen.
Egal, im Bus haben sie dann auch gleich versucht uns zu beklauen. Aber Klaus von dem Hostel in Quito hatte uns schon vorgewarnt. Und es passierte genau so, wie er es uns geschildert hatte. Wir haben unser grosses (es gibt auch kein sz) Gepaeck unten IMG_4705-1-eingecheckt und unsere Wertsachen in dem Handgepaeck mit nach oben genommen und auf dem Schoss behalten. Dann kam eine Gruppe von Leuten rein und fragte, ob wir nicht unser Handgepaek nach oben auf die Ablagen legen koennten und uns nebeneinander setzten koennten, damit sie es sich dort bequem machen koennten. Das geht dann naemlich so: man legt dann sein Gepaeck in die Ablage ueber sich, etwas spaeter kommt jemand und schiebt es ein wenig beiseite, um sein Handgepaeck dort ebenfalls hinzustellen. Wieder spaeter kommt einer und nimmt dein Gepaeckstueck weg. Tja, hat zum Glueck nicht geklappt.IMG_4699-1-
Wir sind dann in Tena angekommen. Es war brutal heiss. Eigentlich haetten wir 1,5 Stunden auf den naechsten Bus warten muesen, aber Mona hat ein Ehepaar gefunden, dass uns mit dem Auto mitgenommen hat. Mit denen sind wir dann bis zum Rio Napo gefahren. IMG_4790-1-Dort sind wir in ein Kanu gestiegen und bis zum Amazonico gefahren. Dort haben sie sich zwar ein wenig ueber unsere fruehe Ankunft gewundert, aber es war natuerlich fuer sie eniger Arbeit.

Wir sind also seit Donnerstag Nachmittag im Amazoonico und arbeiten dort als Voluntaere. Also, bereiten das Futter ùer die Tiere vor, Fuettern die Tiere, machen die Kaefige sauber und Fuehren Touristen durch den Zoo. Das ist ganz gut um einen Enblick in die Arbeit von den Menschen dort zu bekommen. Ich bin aber trotzdem sehr froh, wenn Mona und ich am Donnerstag oder Freitag dann in unser eigentliches Quartier zu den Wollaffen ziehen koennen. Etwa 2 Wochen spaeter werden wir sie dann wohl freilassen koennen und mit unsere Studien beginnen.
In Maquisapa Alpa, IMG_4718-1-so heisst es dort, wird es allerdings noch ein wenig unkompfortabler, als im Amazooio. Kein Strom in der Naehe. Momentan gibt es wenigstens Strom im Buero, in unserem Haus nicht. Keiner wird fuer uns kochen, gerade bekommen wir mittags Essen von der Koechin und abends sind immer zwei der Voluntaere dran mit Kochen. Fehlt eine Zutat, koennen wir sie meistens oben aus der Kueche holen. In der neuen Unterkunft wird es so sein, dass wir das Essen fuer uns und fuer die Tiere 45min durch den Wald schleppen muessen. Es gibt momentan sogar meistens frisch gebackens Brot, und ich habe gestern zwei Kuchen gebacken, weil Micheal, er wird der neue Manager, Geburtstag hatte.
Dafuer wird es dann von Maquisapa Alpa aus einfacher nach Tena zu kommen. Momentan laeuft es so, das man am Sonntag Abend ein Kanu bestellen muss, wenn man in der naechsten Woche nach Tena will. Es sei den man macht es so wie Mona und ich und faehrt quasi per Anhalter. Wir haben uns einfach an den Rio Arajuno getsellt, der fliesst gleich am Haus der Voluntaere vorbei und haben auf ein Kanu gewartet. IMG_4797-1-Zum Glueck kommen ja taeglich ein paar Touristen mit dem Kanu vorbei um sich den Zoo anzusehen. Das Kanu wartet dann so lange, bis die Touris mit der Tour fertig sind. In dieser Zeit hat uns der Fahrer dann eben nach Puerto Baratilla, oder so aehnlich gefahren. Dort haben wir dann noch etwa 45min auf den Bus gewartet, mit dem wir dann nach Tena gefahren sind. Wenn wir dann in Maquisapa Alpa sind, muessen wir nur noch ca. 15 min durch den Wald laufen. Dann kommen wir an die Strasse an welcher der Bus faehrt.
Ich habe leider noch keine Fotos vom Amazoonico fuer euch. Aber zumindest schon mal ein paar von der Busfahrt von Quito nach Tena, von der Autofahrt von Tena nach ich weiss nicht wo, und von der Kanufahrt von ich weiss nicht wo zum Amazoonico.
Auf den naechsten Eintrag muesst ihr dann ein wenig warten, weil ich nur in Tena ins Internet kann. Ich hoffe aber, dass ich es zumindest alles 2-3 Wochen hierher schaffen werde. Das wird wahrscheinlich auch ganz furchtbar noetig sein.
Bis dahin machts mal gut

Dienstag, 28. Oktober 2008

Quito

Müde aber zum Glück mit dem ganzen Gepäck, sind wir letzte Nacht nach über 24 Sunden in Quito angekommen.
Es ist jetzt 16:30 Uhr und es regnet in Strömen. Dabe war esvorhin so schön. Es ist warm genug um im T-shirt durch die Straßen zu gehen. Wir waren heute auf den Ämtern um das Visum registrieren zu lasen. Wenn ich Glück habe, kann ich es doch schon morgen abholen. Außerdem waren wir Einkaufen. Es gibt so viele tolle Früchte hier. Und es wird ab morgen bestimmt noch mehr geben, oder zumindest werden sie noch besser schmecken.
Quit ist recht sauber, ich habe es irgendwie anders erwartet.
Das ist das Hostel in dem wir momentan sind. Keine Ahnung was mit diesem Bild passiert ist. Quito ist nicht rosa! Ich hoffe meine Kamera fängt nicht an zu spinnen. Es handelt sich hier übrigens um unser Hostel.
IMG_4658 Früchte!
IMG_4659 Früchte!
IMG_4660Noch mehr Früchte!
IMG_4661Es war halt so überwältigend
IMG_4662So, jetzt ist schluss damit, für heute.
Die Hollunderbäume verhalten sich wie die Orangenbäume in Spanien. Sie tragen Blüten, unreife und reife Füchte zur gleichen Zeit. Außerdem werden sie als Alleebäume gepflanzt.Der Hollunder verhält sich wie die Orangen in Spanien. Knospen, Blüten, unreife und reife Früchte zur gleichen Zeit. Zudem wird er hier als Alleebaum verwendet.
IMG_4664IMG_4665IMG_4666Extra für Dennis: Die Schwarzäugige Susanne, oder so ähnlich. Dieses Bild ist speziell für Dennis. Die Schwarzäugige Susanne, oder so ähnlich? Geht hier auch mal als Efeuersatz.
Und es gibt hier überall Kakteen.Naja, und Kakteen sind ja eh sehr genügsam.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Es wird ernst!

IMG_4656
Noch einmal Tatort gucken mit Kathleen, danach ein kurzes Treffen mit Stefan, Heike und Tina.
Das Zimmer ist fast leer, die Taschen sind gepackt, und mir wird langsam schlecht.

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Sabrina (Gast) - 16. Feb, 05:08

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